Die erste Einzelausstellung des jungen französischen Künstlers Patxi Bergé bei carlier | gebauer zeigt eine Auswahl von neuen Fotografien und Skulpturen. 

Die Fotografien spiegeln subjektive Eindrücke,  Momentaufnahmen des alltäglichen Lebens wider, die in ihrer Zusammenstellung neue Bedeutung evozieren.  Entkontextualisiert und aus ihrer situativen Begebenheit entrissen, tragen sie eine Spannung in sich, die sich nicht vollständig aufzulösen scheint. „Die Bilder existieren ohne mich“ sagt der Künstler und verweist damit auf die  Momente und Stilleben, die losgelöst von ihrem zeitlichen Geschehnissen sind. Damit bilden sie einen Kontrast zu den Skulpturen, die Ergebnis einer konzeptuellen Auseinandersetzung sind. Die Arbeit „Desornement“ ist die Deformierung eines Ornamentes, eine Unsicherheit  und ihre Unmöglichkeit der Konstruktion. Die schweren Backsteine werden mit Gips zusammengehalten und brechen unter ihrer eigenen Last fast zusammen und brechen so auch mit dem Dekorativen des Ornaments.